Die Slowakei ist für Politikwissenschaftler ein unglaublich spannendes Land – findet David X. Noack. Denn in der Slowakei bleibt bei jeder Wahl eigentlich kein Stein auf dem anderen. Und ständig erscheinen neue Parteien am Horizont, die versprechen alles ganz anders zu machen. Aber geht das überhaupt? Mit einem Blick in die post-sozialistische Geschichte des kleinen Landes erörtert David im Gespräch, warum es sich eine Svatopluk-Statue gebaut hat, wie es kommt, dass dort wie in Griechenland eine Links-Rechts-Regierung gebildet wurde und wie immer wieder es zu harten politischen Kehrtwenden kam, die zwischen hartem Liberalismus und starkem Staat varrieren. Die Lage der Roma im Land ist desaströs, so gab es 2004 regelrechte Hunger-Unruhen und bis heute stehen die Roma am Rande der Gesellschaft.
Außerdem werfen wir einen Blick in die slowakische Medienlandschaft, die einerseits sehr vielfältig und offen ist, andererseits aber auch von großen Konzernen wie Axel Springer und Ringier bestimmt wird. Die Slowakei – ein postsozialistisch strauchelndes Land der Extreme.
Links und Hintergründe
- David X. Noack
- David X. Noack auf twitter
- Wikipedia: Slowakei
- David X. Noack: Slowakei: Der mühsame Weg nach Westen (Amazon)
- Wikipedia: Tschechien
- Wikipedia: Tschechoslowakei
- Welt: Warum Tschechen die Tschechei ablehnen
- Wikipedia: Oberungarn
- Wikipedia: Mährerreich
- Wikipedia: Svatopluk der Große
- Erscheinungsraum: ER020 “Orbán hat eine sehr starke Persönlichkeit”
- Erscheinungsraum: ER025 “Der kosovarische Pass ist einer wertlosesten Pässe der Welt”
- Wikipedia: Realsozialismus
- Wikipedia: Prager Frühling
- Wikipedia: Alexander Dubček
- Wikipedia: Jugoslawien
- Spiegel: CSU-Kampagne „Wer betrügt, fliegt“: Seehofer verteidigt Stimmungsmache gegen Zuwanderer
- Wikipedia: Slowakischer Staat
- Wikipedia: Bewegung für eine demokratische Slowakei
- Wikipedia: Vladimír Mečiar
- Wikipedia: Thatcherismus
- Wikipedia: Madeleine Albright
- Spiegel: SLOWAKEI: Schwarzes Loch vor Wien
- Wikipedia: Václav Klaus
- Wikipedia: Košice
- Wikipedia: U. S. Steel Košice
- Wikipedia: Slovenská demokratická koalícia
- KAS: Streit über den Status der ungarischen Minderheit in der Slowakei eskaliert (2002)
- Wikipedia: Roma in Tschechien und der Slowakei
- Wikipedia: Robert Fico
- Wikipedia: EU-Erweiterung 2004
- Spiegel: Radikales Steuerkonzept: Kirchhof feiert seine Bierdeckel-Revolution
- Wikipedia: Ivan Gašparovič
- Wikipedia: SMER – sociálna demokracia
- Wikipedia: Parlamentswahl in der Slowakei 2006
- Wikipedia: Slowakische Nationalpartei
- Wikipedia: Slowakische Demokratische und Christliche Union – Demokratische Partei
- Wikipedia: Mikuláš Dzurinda
- Wikipedia: Präsidentschaftswahl in der Slowakei 2014
- Wikipedia: Andrej Kiska
- Wikipedia: Richard Sulík
- Wikipedia: Euro-Rettungsschirm
- Welt: Brüderle: „Eurobonds sind Zinssozialismus“
- Wikipedia: Gorilla-Affäre
- Wikipedia: Axel Springer SE
- Wikipedia: Ringier
Die Wahlbeteiligung bei der Wahl zum EU-Parlament lag sogar 2014 nur bei 13 % und nicht bei 33 %, wie ich es damals im Podcast erzählte:
https://en.wikipedia.org/wiki/European_Parliament_election,_2014_(Slovakia)